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AUGUSTA LAAR


PHONOLOGY

Foto, Zeichnung, Objekt


KALLE LAAR


MUSIK

Foto, Objekt, Klang


Eröffung am 6. März 2015, 19:00 - 22:00


Die Veranstaltung finded als Teil des Symposiums „Under-the-Radar“ statt.

Augusta Laar

Mixed-Media, Elektroakustik, Lyrik


Über meine Arbeit:

Ich sehe mich in der Fluxus Tradition und beziehe meine Umgebung in meine Arbeit mit ein. Vom Privaten ins Öffentliche und umgekehrt. Meine Fotoarbeiten und Zeichnungen sind manchmal Projektskizzen, mentale Schnappschüsse u.a. für Texte, Performances und Installationen, stehen aber genauso für sich, als eigenständige Arbeiten. Ich bin an Archetypen interessiert, wie Barbiepuppen, Mickey Mouse und Madonnen, Motive auf die jeder reagieren kann. Wichtig ist mir, dass die Kunst etwas Verborgenes, Geheimes, Ungesteuertes behält, das was sich nicht bis zuletzt kontrollieren lässt.


Vita:

lebt in München und Wien. Musikstudium in München (LMU, Richard-Strauss-Konservatorium).  Internationale Ausstellungen und Projekte zur poetischen Kommunikation. (z.B. Madonna sagt ...)

Arbeitsschwerpunkte: Mixed-Media Installationen, Zeichnungen, Klang-Objekte, Videos und Fotoarbeiten. Electro-Acoustic Poetry Duo Kunst oder Unfall mit Kalle Aldis Laar. Leiterin der Lyrikerinnenreihe Schamrock-Salon der Dichterinnen, des Schamrock-Festivals der Dichterinnen München und Wien  2012 und 2014. Leiterin des Schamrock-Filmfestivals female presence in München 2014.


Auftritte mit Kunst oder Unfall (Auswahl)

International Poetry Days Riga 2015, Trivandrum International Poetry Festival, Indien 2014; Literaturhaus Wien 2014, rhiz Club, Wien 2014; Galerie arToxin München, 2014; Signalraum München, 2013; Kunstraum München 2013; Biennale di Venezia 2011 und 2007; Audiotoop Festival Amsterdam 2009; Electric Eclectics Festival Meaford Toronto 2009; Brooklyn Ballet 2009; Gasteig München 2009; Wiener Festwochen 2006; Haus der Berliner Festspiele 2006; Tonspur Museumsquartier Wien 2005; Lyrikfestival Graz 2004


Ausstellungen (Auswahl)

Rathausgalerie München 2015, Künstlerhaus Wien 2014, Kunstraum München 2013, Europäisches Patentamt München 2010, Schloss Neuburg am Inn 2008, Deutscher Katholikentag Ulm 2004, Dombergmuseum Freising 2003, Bayerische Staatsoper München 2000, Schule für Dichtung Wien 1998, Galerie PANIK Pfarrkirchen 1998

Kalle Laar

Klangkünstler. Komponist, Hörspielautor. Dj.


Gründer des Temporären Klangmuseums, einer umfassenden Sammlung Vinyl-Dokumenten. Ausstellungen, Performances, Projektentwicklungen für overtures.de, u.a. Kunst-Biennalen von Havanna und Venedig, Transmediale Berlin, Ars Electronica Linz. Aufbau einer Sammlung zu Vinyl und Zeitgeschichte. Vorträge und Lectures u.a. zu Klang und Kunst, und zur Vinylgeschichte. Lehraufträge zu Wahrnehmung und Klang, zuletzt an der Nanjang University Singapur 2012.


Bilder, bewegt oder unbewegt, sind räumlich entfernte Repräsentanten unserer Wirklichkeit. Bevor sie uns berühren  können, muss diese Distanz überwunden werden. Der Klang kennt diese Grenzen nicht und erreicht Gehirn und  (Unter-)Bewusstsein unmittelbar, ein kaum messbarer, doch essenzieller Unterschied. In seinen Installationen untersucht Soundkünstler Kalle Laar die uns umgebende Geräuschwelt, die wir bewusst oder unbewusst wahrnehmen. Im Vordergrund seiner „Forschungsarbeit“ steht die durch Klänge hervorgerufene individuelle emotionale Verbindung, unbeeinträchtigt von visuellen Elementen. Diese Perspektive zu aktivieren und mit sozialen, politischen und wissenschaftlichen Aspekten zu verknüpfen, ist wesentlicher Teil seiner Arbeit (Katalog ars electronica Linz).


Im Stern Studio zeigt Kalle Laar u.a. Arbeiten, die den Klang im Bild suchen, die klingende Welt im Kopf des Betrachters entstehen lässt. Dies kann durchaus wörtlich gemeint sein, wie in der Arbeit " Little Wailing Wall": man drückt mit seiner Stirn gegen eine vor der Wand schwebende Granitplatte. Solange diese derartig fixiert bleibt, wird ein Klang aktiviert und über die Steinplatte auf die Stirn und 'in den Kopf' des Besuchers übertragen. Der Besucher hört den Klang also nicht nur auf der zu einem Lautsprecher transformierten Platte, sondern nutzt vor allem den eigenen Kopf als Resonanzraum. Die Installation gibt einen Zusammenschnitt aus Gebeten und Klagelitaneien verschiedener Religionen und Glaubensrichtungen aus allen Erdteilen wieder.


Veröffentlichungen u.a.:

Vinyl Culture und Zeitgeschichte. Schallplattencover als Quellen der visual history.In: Bodo Mrozek, Alexa Geisthövel, Jürgen Danyel (Hg.), Popgeschichte Band 2: Zeithistorische Fallstudien 1958-1988 Transcript Verlag, 2014

... doch nicht für immer, Hörstück, SWR 2012 / Radio Riga 2012

Seelephonisches Oratorium, Hörspiel, Bayrischer Rundfunk Hörspiel und Medienkunst, 2011

Call me! Proceedings of the Digital Arts and Culture Conference, 2009; in: After media: embodiment and context. University of California, Irvine 2009

Ja! Klanginstallation von Kalle Laar. in: Ja. Kursiv Jahrbuch Kunst 2009, Wien-München 

The Sound of Fear. in: Das Gedicht, 2009

hrsg: Ernst Molden, Ho Rugg, Monkeymusic Wien 2014 (Preis der Deutschen Schallplattenkritik)


lebt in Krailling bei München und Wien

www.soundmuseum.com, www.callme.vg, www.kunstoderunfall.de